In großen Scharen ziehen sie heute durch Heidingsfelds Kneipen: die Hätzfelder Alti.

Traditionsgemäß sind sie mit Rock, Hut und Schamper verkleidet.

Schamper ist die Maske, mit der die Alten ihr Gesicht verkleiden. Früher wurden sie aus Pappmaché gefertigt, heute sind es käufliche Masken aus Plastik.

Schon nach der Jahrhundertwende traten die „Alti“ im Hätzfelder Fasching in Erscheinung.

Damals waren es die Ärmsten der Armen, die sich verkleideten und mit Schläuchen durch die Gastwirtschaften und Weinstuben zogen, um aus den Gläsern anderer zu trinken.

So konnte sie sich wenigstens einmal im Jahr etwas gönnen. „Es war eine Art Bettelei“.

Die „Alti“ ziehen heute auch noch von Wirtschaft zu Wirtschaft und machen ihre Gaudi, wie beispielsweise die Leute anmalen, Schleifchen ins Haar binden oder mit den Leuten zu tanzen.

Es kommt immer sehr viel Stimmung dabei auf. Die Trinkhalme haben die Alten heute immer noch dabei – und es wird mal vom Schoppen getrunken.

Auch bei den beiden Faschingszügen in Würzburg und in Heidingsfeld sind die Hätzfelder Alten ein fester Bestandteil.

Jeder kann mitmachen, egal ob Alt oder jung – die Hätzfelder Alti freuen sich immer über neue Gesichter.

Apropos Gesicht, ein kleines Geheimnis ist das schon – wer unter der Maske steckt!

Das Geheimnis wird erst zur Faschingsbeerdigung nach der närrischen Zeit gelüftet – so will es die Tradition.